Starker Rückgang bei bayerischer Kirschenernte erwartet

Die bayerische Kirschenernte fällt heuer wohl deutlich kleiner aus als sonst. Nach ersten Schätzungen werden nur rund 1,93 Millionen Tonnen geerntet – 31 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Bayerische Landesamt für Statistik am Mittwoch mitteilte. Betrachtet man das Mittel der vergangenen sechs Jahre – nämlich 3,06 Millionen Tonnen geerntete Kirschen – ergibt sich sogar ein Rückgang um 37,1 Prozent. Als Grund für die diesjährigen Ernteausfälle, darunter auch Totalausfälle, nannten die Statistiker Frostschäden im April, Hagelschäden und Starkregen.

Bei Süßkirschen liegt die Ernte in diesem Jahr bei rund 1,67 Millionen Tonnen, bei Sauerkirschen bei 250 Tonnen. Das ist ein Rückgang um 33,9 beziehungsweise 3,3 Prozent. Die Sauerkirschenernte sei bereits im vergangenen Jahr extrem schwierig gewesen und habe sehr große Einbußen verzeichnen müssen. Das endgültige Ergebnis für die bayerische Kirschenernte soll im September vorliegen. (00/2027/03.07.2024)