Stamp gegen Urlaubsreisen von Asylbewerbern in Heimatländer

Der Migrationsbeauftragte der Bundesregierung, Joachim Stamp (FDP), warnt Asylsuchende davor, Urlaub in ihren Heimatländern zu machen. Der “Bild”-Zeitung (Freitag) sagte er: “Deutschland muss weltoffen bleiben, aber nicht blöd. Die Behörden müssen sicherstellen, dass Menschen, die bei uns Schutz beantragt haben, aber im Heimatland Urlaub machen, unmittelbar ihren Schutzstatus verlieren und nicht mehr in Deutschland bleiben können. Punkt.”

Auf jüngste Berichte über Reisen von afghanischen Asylbewerbern in ihr Heimatland reagierte Stamp “stinksauer”. Die Bundesregierung arbeite “unermüdlich daran, mehr Ordnung in die Migration zu bringen”, versicherte er und fügte hinzu: “Die fehlende Konsequenz an dieser Stelle macht vieles kaputt.” Stamp forderte Bund, Länder und Kommunen auf, in solchen Fällen gemeinsam durchzugreifen.

Personen mit Schutzstatus dürfen nur “unter spezifischen Voraussetzungen” in das jeweilige Verfolgungsland reisen. Ein Erholungsurlaub fällt nicht darunter. Bei Verstößen gegen die Auflagen kann der Schutzstatus entzogen werden.