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Städtische Galerie Neunkirchen zeigt Werke von Katharina Hinsberg

Die Städtische Galerie Neunkirchen präsentiert ab dem 13. Juni in einer Einzelausstellung Werke der Künstlerin Katharina Hinsberg. Sie zähle zu den bedeutendsten Vertreterinnen einer von der Zeichnung ausgehenden installativen Raumkunst in Deutschland, erklärte die Galerie am Freitag. In den vergangenen Jahren habe die Professorin für Konzeptuelle Malerei an der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Saar mit „aufsehenerregenden Rauminstallationen auf sich aufmerksam gemacht“. Die Schau „Katharina Hinsberg | Die Teile und das Ganze“ ist bis zum 28. September zu sehen.

Für die Ausstellung entwirft Hinsberg den Angaben zufolge eine begehbare und veränderliche Farbraumskulptur im Rahmen ihrer Serie „Feldern (Farben)“. Diese sei zudem als partizipative Arbeit gedacht. „Hierfür werden an die im Raum stehenden, mobilen Stellwände von allen Seiten mehrere Schichten kleinformatiger, farbiger Seidenpapiere befestigt“, erklärte die Galerie. Die hauchdünnen Papiere seien nur am oberen Rand fixiert, sodass sie sich bei kleinstem Lufthauch bewegten, darunterliegende Farbschichten freigäben und sich bei sich ändernder Luftfeuchtigkeit verformten. Wöchentlich würden die Farben von Mitarbeitenden oder anderen Akteuren nach einem festgelegten Schema geändert sowie Seidenpapiere entfernt und darunterliegende Schichten freigelegt.

Des Weiteren zeigt die Schau auch Zeichnungen und Papierarbeiten. In ihnen schneide Hinsberg die gezeichneten Linien aus oder stelle sie frei und kreiere auf diese Weise raumdurchlässige Muster und neue lineare Arrangements, „die in der dritten Dimension zu schweben scheinen“, hieß es.

Hinsberg wurde den Angaben zufolge 1967 in Karlsruhe geboren und ist seit 2011 Professorin an der HBK Saar. Sie lebt und arbeitet in Neuss.