Städtetag will klare Entscheidungen zum Ausstieg aus Gas und Öl

Der Deutsche Städtetag schaltet sich in die Diskussion um Öl- und Gasheizungen ein. Geschäftsführer Helmut Dedy wünscht sich klaren Plan der Ampel-Regierung, der niemanden „überfordern“ darf.

Helmut Dedy ist seit 2016 Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, einem Zusammenschluss von kreisfreien und kreisangehörigen Städten in Deutschland
Helmut Dedy ist seit 2016 Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, einem Zusammenschluss von kreisfreien und kreisangehörigen Städten in DeutschlandImago / Metodi Popow

Der Deutsche Städtetag fordert klare Entscheidungen zum Ausstieg aus Gas und Öl. „Wir müssen die Weichen für eine klimaneutrale Wärmeversorgung stellen“, sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Für die Städte erfordere die Wärmewende langfristige Planung: „Investitionen in den Ausbau der Wärmenetze sind Investitionen für die kommenden Generationen. Dafür müssen wir aber wissen, wo es langgeht.“

Regierung muss Richtung vorgeben

Die Kommunen müssten verlässliche kommunale Wärmepläne aufstellen können, in denen sie definieren, in welchem Gebiet welche Art der Wärmeversorgung sinnvoll sei, betonte Dedy. „Das geht nicht, wenn der Bund keine klare Richtung vorgibt.“ Die Regierung müsse sich handlungsfähig zeigen.

Bei der Wärmewende plädierte Dedy für „ausgewogene Übergangsregelungen, die niemanden überfordern“. Der Weg raus aus Gas und Öl bedeute für Eigentümer und Vermieter große Investitionen. Hintergrund ist die Debatte über ein Verbot neuer Öl- und Gasheizungen.