Staatssekretärin Sabine Kurtz (CDU) hat beim traditionellen Schäferlauf in Bad Urach die Bedeutung der Schafhaltung für die Region betont. „Sie trägt dazu bei, die Artenvielfalt zu fördern und die Umwelt zu schonen“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz am Sonntag anlässlich des jahrhundertealten Traditionsfests im Landkreis Reutlingen. Große Teile der Kulturlandschaft in Baden-Württemberg seien durch die Beweidung mit Schafen entstanden und könnten nur durch die Pflege mit Schafen erhalten werden.
Die Erzeugung hochwertiger Produkte wie Lammfleisch, Schaffell und Wolle sei „enorm wichtig“, so Kurtz weiter. Sie appellierte an die Verbraucher, bei regionalen Schäferinnen und Schäfern Lammfleischprodukte zu kaufen und dadurch die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Zum Uracher Schäferlauf sagte sie, er sei mehr als nur ein Fest, nämlich „ein lebendiges Zeugnis unserer kulturellen Identität und unseres Gemeinschaftsgeistes“.
Der Uracher Schäferlauf ist nach eigenen Angaben seit 1723 ein Traditionsfest zu Ehren der Schäferzunft und findet alle zwei Jahre statt. Er stellt die enge Verbindung zwischen Mensch und Natur sowie regionale Bräuche in den Mittelpunkt. 2018 wurde der Schäferlauf Teil des Verzeichnisses für Immaterielles Kulturerbe der Deutschen UNESCO-Kommission. (1852/27.07.2025)