Staatengruppe fordert mehrwöchige Nahost-Waffenruhe

Eine weitere Eskalation in Nahost ist in niemandes Interesse, begründen die Staaten ihre Erklärung. Unter ihnen sind auch Deutschland und die USA.

Im Norden Israels ist eine Granate eingeschlagen
Im Norden Israels ist eine Granate eingeschlagenImago / Xinhua

Angesichts des anhaltenden Nahost-Kriegs fordern mehrere Staaten eine dreiwöchige Waffenruhe an der libanesisch-israelischen Grenze. Die Feuerpause solle es ermöglichen, eine diplomatische Lösung für den Konflikt zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz zu finden, heißt es in der gemeinsamen Erklärung. Das Weiße Haus veröffentlichte den Text. Insgesamt sind zehn Staaten, darunter Deutschland und die USA, sowie die EU an dem Vorstoß beteiligt. Auch einige arabische Länder unterstützen die Forderung.

Eine weitere Eskalation in der Region sei in niemandes Interesse, so die Begründung. Die Konfliktparteien werden angehalten, den Vorschlag zu billigen, um so der Diplomatie eine echte Chance zu geben. Der Aufruf geht vor allem auf eine Initiative der USA und Frankreich zurück.

Die Lage in Nahost hat sich zuletzt immer weiter verschärft. Neben dem Krieg in Gaza droht nun auch der Konflikt zwischen Israel und dem Libanon vollends zu eskalieren. Die Hisbollah feuert seit Monaten immer wieder Raketen auf Israel ab. Durch israelische Luftangriffe auf Hisbollah-Kämpfer wurden in den vergangenen Tagen Hunderte Menschen getötet.