St. Sebald ist Drehort für Tatort
In der Nürnberger Sebalduskirche hat eine Kommissarin der Kriminalpolizei kürzlich eine angehende evangelische Pfarrerin verhört. Wie der erste Pfarrer der großen Stadtkirche, Pfarrer Martin Brons, verrät, ist das Verhör eine Szene des neuen Franken-Tatorts „Ich sehe dich“ von den Regisseuren Max Färberböck und Danny Rosness. Der Krimi wird bis zum 5. Dezember in Nürnberg und Umgebung gedreht. Im Herbst 2025 werde er in der ARD ausgestrahlt, teilte der Bayerische Rundfunk (BR) mit.
Der Regisseur sei fasziniert von St. Sebald. Am Drehtag habe es genieselt und eine leicht mystische Stimmung geherrscht, berichtet Brons. Er freue sich, dass die Kirche erstmals in einem Franken-Tatort vorkommt. Zuvor sei die große Kirche mehrfach Schauplatz in Filmen und Magazinen gewesen. Kamerateams für Dürer-Filme oder eine Reportage über den Nürnberger Henker Franz Schmidt seien bereits da gewesen, sowie für die Sendung Terra X.
Anfragen von Filmteams erhalte die Gemeinde etwa zwei- bis dreimal im Jahr, erzählt der Pfarrer. Im Normalfall müsse der Kirchenvorstand über die Genehmigung entscheiden. Im Fall des Franken-Tatorts hätten sich die Hauptamtlichen der Gemeinde abgesprochen, die Kirche einen halben Tag für die Öffentlichkeit zu schließen. Der neu gewählte Kirchenvorstand ist noch nicht im Amt.
Im neuen Franken-Tatort geht es um den Fund der Leiche eines seit zwei Jahren vermissten Mannes in einer Flussaue. Dessen Leben werde von Kommissar Felix Voss (Fabian Hinrichs) und seiner Kollegin Wanda Goldwasser (Eli Wasserscheid) akribisch analysiert, hieß es. (00/3472/14.11.2024)