Der Saarländische Rundfunk (SR) hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem Jahresüberschuss von rund 8,2 Millionen Euro abgeschlossen. „Erträgen von 140,5 Millionen Euro standen Aufwendungen von 132,3 Millionen Euro gegenüber“, teilte der SR am Montagabend in Saarbrücken mit. Die Planstellen blieben unverändert bei 544. Der Rundfunkrat stimmte dem Abschluss am Abend einstimmig zu.
Ursprünglich hatte der SR mit einem Überschuss von 0,9 Millionen Euro gerechnet. Die höhere Summe konnte den Angaben zufolge erzielt werden, weil sich beispielsweise geplante Vorhaben in Folgejahren verschoben haben. Verwaltungs- und Betriebsdirektor Martin Stephan betonte, dass dadurch beim im Mai vorgestellten Strategie- und Maßnahmenplan Kürzungen und Einsparungen reduziert werden könnten. Dementsprechend sinke die einzusparende Summe von 30 Millionen auf etwa 22 Millionen Euro.
Hauptertragsquellen des SR sind den Angaben zufolge die Rundfunkbeiträge und der ARD-Finanzausgleich. Die programmliche Berichterstattung für das Saarland beziehungsweise die ARD sowie die digitale Transformation, Betrieb und Personal machten die Aufwendungen aus.
Der Verwaltungsrat hatte eine hohe Zahl an Überstunden und Übernahmen von Urlaub in das folgende Geschäftsjahr moniert. Stephan erklärte, dass momentan untersucht werde, was die Ursachen seien, um dann kurzfristig konkrete Maßnahmen umzusetzen. „Wir müssen wieder in einen Normalbetrieb kommen“, betonte er. Die SR-Mitarbeitenden trügen den Sender und müssten wieder normal arbeiten können.
Das Geschäftsjahr 2022 hatte der SR im vergangenen Jahr noch mit einem Fehlbetrag von 1,1 Millionen Euro abgeschlossen. Damals standen Erträgen in Höhe von 138,5 Millionen Euro Aufwendungen von 139,6 Millionen Euro gegenüber.