Sportprofessor gegen Süßigkeiten für Kinder zu Weihnachten

Wenn Fettzellen erst einmal da sind, gehen sie nie mehr weg, sagt Sportwissenschaftler Ingo Froböse. Deshalb hat er eine Bitte an Großeltern.

Leider verlockend: ein weihnachtliches Lebkuchenhaus
Leider verlockend: ein weihnachtliches LebkuchenhausImago / Shotshop

Der Kölner Sportwissenschaftler Ingo Froböse hält nichts von süßen Geschenken für Kinder zur Weihnachtszeit. „Liebe Omas, liebe Opas, bitte verschenkt zu Weihnachten keine Süßigkeiten“, sagt er dem Kölner Stadt-Anzeiger. Kinder würden durch solche Belohnungen „getriggert“. Die Gefahr, schon in jungen Jahren übergewichtig zu werden, nehme zu.

Übergewichtige Kinder hätten bereits verloren, so der Experte. „Wenn Fettzellen einmal da sind, verschwinden sie nie mehr.“ Eltern sollten deshalb darauf achten, die Ernährung der Kinder ein wenig zu regulieren: „Macht sie kompetent, redet mit ihnen darüber.“ Genuss sei möglich, aber meist gebe es gesunde Alternativen.

Adipositas bei Kindern nimmt zu

Froböse kritisierte, dass Adipositas in Deutschland nicht nur bei Erwachsenen, sondern auch bei Kindern zunehme. Die Folgen seien dramatisch: „Der Bauchraum wird quasi zugemüllt.“ Das bedeute, dass den inneren Organen viele Tätigkeiten gar nicht mehr möglich seien. Leider beobachte er diese Entwicklung bei vielen Kindern, so der Wissenschaftler der Deutschen Sporthochschule Köln.