„Spiel mir das Lied vom Tod“ – faszinierender Western-Klassiker

„Western satt“ serviert das BR Fernsehen am Samstagabend. Beginnend mit dem Kultfilm „Spiel mir das Lied vom Tod“. Aber auch „Mein großer Freund Shane“ und „Der letzte der harten Männer“ sind längst Klassiker des Genres.

In Zusammenarbeit mit dem Kinoportal filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission bietet die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) Fernsehtipps zu besonderen Spielfilmen im deutschen Fernsehen:

Mit markerschütternden Tönen und einer schnellen Hand am Revolver greift ein namenloser Mundharmonikaspieler (Charles Bronson) in die Auseinandersetzung zwischen dem skrupellosen Chef einer Eisenbahngesellschaft (Gabriele Ferzetti) und einer irischen Einwandererfamilie ein, die von den Handlangern des Tycoons unter ihrem Anführer Frank (Henry Fonda) fast komplett ausgelöscht wird.

Die neue Frau des Familienoberhaupts (Claudia Cardinale), eine frühere Prostituierte aus New Orleans, gerät als Erbin in den Mittelpunkt der Auseinandersetzung, bei der auch der Bandit Cheyenne (Jason Robards) mitmischt.

Die barocke Pferdeoper „Spiel mir das Lied vom Tod“ von Sergio Leone aus dem Jahr 1968 gehört bis heute zu den absoluten Klassikern der Filmgeschichte. Einen erheblichen Anteil daran hat sicher die grandiose Musik von Ennio Morricone. Legendär sind aber auch einige Szenen – etwa der minutenlange Einstieg am Bahnhof oder der Junge mit der Mundharmonika, der beim Spielen eine ganz besondere Last auf seinen Schultern trägt (mehr sei nicht verraten für diejenigen, die den Film noch nicht kennen).

Der Film ist eine Art Resümee, Höhepunkt und Apotheose des Italowesterns, wobei klassische Genrevorbilder einer eigenwilligen Neuinterpretation unterzogen werden. Der Stil des Films huldigt den Mythen der amerikanischen Geschichte und treibt sie zur pessimistischen, oft zynischen Auflösung. In Dramaturgie, Montage und Ausstattung ein Musterbeispiel perfekter Kinounterhaltung.