Speyerer Bischof: Christen in Nahost sind Leuchttürme des Friedens
Der Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann hat zum bundesweiten Abschluss des „Monats der Weltmission“ des katholischen Hilfswerks „missio“ das Engagement von Christinnen und Christen im Nahen Osten für Frieden und Versöhnung hervorgehoben. Diese seien „Leuchttürme in einer zerrissenen Welt“, sagte Wiesemann laut vorab veröffentlichter Mitteilung am Sonntag in seiner Predigt in einem Festgottesdienst im Kaiserdom zu Speyer.
Das Hilfswerk ruft unter dem Leitwort „Ihr seid das Salz der Erde“ (Matthäus 5,13) zur Solidarität mit den Christinnen und Christen im Nahen Osten auf, die sich in ihrer Heimat in den Dienst der Ärmsten und sozial Schwächsten stellen. Im Mittelpunkt stehen Syrien, Libanon und Ägypten.
„Der brutale Terrorüberfall auf Israel, aber auch das Leid und die Not nicht zuletzt bei den Menschen in Gaza und Palästina führen uns die hasserfüllte Unversöhntheit in dieser dauerhaften Krisenregion der Erde vor Augen“, sagte der Speyerer Bischof. Vor diesem Hintergrund werde deutlich, „wie unersetzbar notwendig jedes Engagement für Frieden und Versöhnung, für Gerechtigkeit und Hoffnung auf Zukunft“ sei. Gerade jetzt sei eine Kirche wichtig, die aufgrund ihres Verkündigungsauftrages einen weltweiten Blick habe.
Zudem verlieh „missio“ den Pauline-Jaricot-Preis an die libanesische TV-Produzentin Juliana Sfeir. Sie ist Programmleiterin beim ökumenischen Fernsehsender SAT-7 in der der Hauptstadt Beirut. Mit dem Preis werden jährlich „starke Frauen weltweit für ihren Einsatz für Gerechtigkeit und Menschenwürde“ geehrt.