Die Hilfsorganisation Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr mit rund 6,82 Millionen Euro nahezu gleich viele Spenden und Kollekten aus dem Bereich der beiden hessischen evangelischen Landeskirchen erhalten. In der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) seien knapp fünf Millionen Euro zusammengekommen, was einem leichten Minus von 2,4 Prozent entspreche, das Ergebnis in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) habe mit knapp 1,9 Millionen Euro fast exakt auf dem Wert des Vorjahres gelegen, teilte das Zentrum Oekumene der beiden Kirchen am Donnerstag in Frankfurt am Main mit. Bundesweit hat Brot für die Welt im vergangenen Jahr 73,9 Millionen Euro Spenden und Kollekten erhalten (2023: 75,9 Millionen Euro).
In beiden Landeskirchen sind die Einnahmen aus den Kollekten für das Hilfswerk gestiegen: In den Dekanaten der EKHN wurden knapp 1,5 Millionen Euro gezählt, was den Angaben zufolge einem Plus von fünf Prozent entspricht. Die Kirchenkreise der EKKW kamen mit rund 744.000 Euro auf eine Steigerung von gut drei Prozent. „Insbesondere in diesen für viele Menschen finanziell herausfordernden Zeiten ist jeder Beitrag ein starkes Zeichen der Solidarität mit benachteiligten Bevölkerungsgruppen im Globalen Süden“, sagte Claudia Hadj Said, die im Zentrum Oekumene für die Öffentlichkeitsarbeit für Brot für die Welt zuständig ist.
Neben Spenden und Kollekten erhielt Brot für die Welt 2024 Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Drittmittel, vor allem vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen für seine Arbeit 332,3 Millionen Euro zur Verfügung. Weltweit hat Brot für die Welt 2.919 Projekte gefördert, hauptsächlich in Afrika und Asien.