Spanischer Film “Tardes de soledad” in San Sebastián ausgezeichnet
Die spanisch-französisch-portugiesische Produktion „Tardes de soledad“ („Einsame Nachmittage“) ist beim Filmfestival in San Sebastián am Samstagabend mit der Goldenen Muschel ausgezeichnet worden. Regisseur Albert Serra beobachtet in seinem Dokumentarfilm den Stierkämpfer Andrés Roca Rey bei seinem blutigen Handwerk.
Den Preis für die beste Regie erhielten in diesem Jahr gleichermaßen Laura Carreira (Portugal) für „On Falling“ („Beim Fallen“) und Pedro-Martin-Calero (Spanien) für „El Llanto“ („Das Weinen“). Der Spezialpreis der Jury ging an Gia Coppola (USA) für ihren Film „The Last Showgirl“, mit dem Preis für das beste Drehbuch wurde „Quand vient l’automne“ („Wenn der Herbst kommt“) von Francois Ozon und Philippe Piazzo (Frankreich) ausgezeichnet.
Der Schauspieler Pierre Lottin, der in diesem Film einen aus dem Gefängnis Entlassenen spielt, wurde als bester Nebendarsteller geehrt. Die Silberne Muschel für die beste schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle ging an Patricia López Arnaiz in dem Film „Los destellos“ („Das Funkeln“). Den Preis für die beste Kameraarbeit erhielt Piao Songri für „Bound in Heaven“.
Das Filmfestival von San Sebastián gehört mit Berlin, Cannes und Venedig zu den wichtigsten in Europa und ist das größte in der spanischsprachigen Welt.