Spaenle reist zu Solidaritätsbesuch nach Israel

Der bayerische Antisemitismusbeauftragte Ludwig Spaenle fliegt am Samstag (15. Juni) zu einem einwöchigen Solidaritätsbesuch nach Israel. Spaenle will sich unter anderem mit Experten des israelischen Außenministeriums treffen und mit dem Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Steffen Seibert, wie Spaenles Büro am Mittwoch mitteilte. Es ist bereits der zweite Israel-Besuch Spaenles seit dem Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober.

„Ich verstehe den Besuch in Israel als Zeichen der Solidarität mit Menschen in diesem Staat, für den wir besondere Verantwortung tragen“, sagte Spaenle. Er wolle sich über die angespannte Lage seit dem Terrorangriff informieren und sich mit den Menschen, unter ihnen auch Überlebende des Terrorangriffs, austauschen. Auf dem Programm steht auch ein Besuch des Gedenkortes auf dem Nova Festival-Gelände, wo der Hamas-Angriff stattfand. Mehr als 1.200 Israelis starben, mehr als 200 wurden als Geiseln genommen.

Er finde es dramatisch, dass der brutale Überfall palästinensischer Terroristen bei nicht wenigen Menschen in Deutschland auf Sympathie gestoßen sei und dass seit dem 7. Oktober die Zahl antisemitischer Straftaten zugenommen habe, sagte Spaenle. Der Antisemitismusbeauftragte der bayerischen Staatsregierung will sich zudem über zeitgemäße Formen der Erinnerungsarbeit sowie über Möglichkeiten des Ausbaus der Israelstudien in Deutschland und Bayern austauschen. Spaenles Besuch endet am 21. Juni. (00/1794/12.06.2024)