Sozialkonzern eröffnet Norddeutschlands größtes Mutter-Kind-Zentrum
Norddeutschlands größtes Mutter-Kind-Zentrum öffnet am Dienstag in Hannover seine Türen. Zum Start des Geburtsklinikums „Henrike“ in Trägerschaft des evangelischen Gesundheitskonzerns „Diakovere“ wird unter anderem Niedersachsens Sozialminister Andreas Philippi (SPD) erwartet, wie der Konzern mitteilte. Das Zentrum mit 63 Plätzen für Mütter und ihre Neugeborenen soll jährlich rund 4.500 Geburten ermöglichen. Dabei arbeitet Diakovere eng mit dem Kinder- und Jugendkrankenhaus auf der Bult zusammen.
Die Gesamtkosten für das neue Krankenhaus liegen bei rund 100 Millionen Euro. Etwa 80 Prozent davon übernimmt das Land Niedersachsen. Bis zu 18 Millionen steuert Diakovere bei. Für die Spezialklinik wurden die Geburtsstationen der Diakovere-Kliniken Henriettenstift und Friederikenstift in einem Neubau am Standort des Kinderkrankenhauses zusammengeführt.
Stephen Stuwe-Ramoth vom Vorstand des Kinderkrankenhauses auf der Bult sprach im Vorfeld von einem bundesweiten „Leuchtturmprojekt“. Die Klinik„Henrike“ werde zu den größten Geburtshilfen in Deutschland gehören. Dort könnten auch schwierige Geburten betreut werden, etwa Mehrlingsgeburten oder Geburten, bei denen die Mütter oder die Kinder erkrankt seien.
Der Vorteil des neuen Zentrums sei, dass die Geburtshilfe eng mit der Kindermedizin kooperiere. Dafür seien die Strukturen optimiert worden bis hin zu abgestimmten Laufwegen und Übergaben. „Hier wird Zug um Zug eine Verzahnung stattfinden, die man so noch nicht erlebt hat.“ Zur Eröffnung der Geburtsklinik werden auch Regionspräsident Steffen Krach (SPD), Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) und Erbprinzessin Ekaterina von Hannover als Schirmherrin erwartet.