Sozialkonzern „Diakovere“ steigert Umsatz trotz Corona

Für den Konzern bleibt allerdings ein knappes Minus. Vor allen in den Krankenhäusern hat es Verluste gegeben – weil weniger Patienten versorgt worden sind.

Pixabay (Symbolbild)

Hannover. Niedersachsens größter gemeinnütziger Gesundheitskonzern, das Unternehmen „Diakovere“ in Hannover, hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr trotz Corona steigern können. Das Geschäftsjahr 2021 schloss mit einem Gesamtertrag von 386 Millionen Euro, wie der Vorsitzende der Geschäftsführung, Stefan David, in Hannover erläuterte. Im Vorjahr waren es noch 367 Millionen Euro. „Wir sind als Konzern weiter gewachsen in einem Markt, der schwierig ist.“

Allerdings bleibe 2021 unter dem Strich ein knapp negatives Jahresergebnis von minus 0,4 Millionen Euro, sagte David. Immerhin habe der Konzern damit eine „rote Null“ erreicht. Vor allem im Krankenhaus-Bereich gab es ein Minus von 5,2 Millionen Euro. Dort ging die Zahl der Patienten von rund 51.500 auf 46.500 zurück. Dafür habe die Zahl der ambulanten Operationen zugenommen, erläuterte der medizinische Geschäftsführer Professor Thomas Kersting.

Geld fürs „Vitalquartier“

Insgesamt behandelten die Kliniken von Diakovere im vergangenen Jahr 765 Patienten wegen Corona, davon 279 auf der Intensivstation. Die meisten mussten Kersting zufolge künstlich beatmet werden. Für Investitionen wendete der Konzern rund 47 Millionen Euro auf. „Das ist der höchste Wert seit zehn Jahren“, betonte der Aufsichtsratsvorsitzende Hans Ulrich Anke. Davon flossen rund 15 Millionen Euro in das „Vitalquartier“, ein neues Wohnviertel, wo Menschen jeden Alters und mit oder ohne Behinderungen selbstbestimmt und eigenständig leben können. (epd)