Sozialcourage-Medienpreis in München verliehen

Die Caritas ehrt herausragende Beispiele für werteorientierten Journalismus. Die meisten Preisträger stellt diesmal der Bayerische Rundfunk.

Die Münchner Diözesan-Caritas hat ihren “Sozialcourage-Medienpreis” verliehen. In vier Kategorien wurden am Montagabend journalistische Produktionen ausgezeichnet und mit jeweils 1.000 Euro bedacht. Eingereicht worden waren laut Caritas knapp 40 Beiträge.

Eckhart Querner, Irene Esmann und Christian Wölfel erhielten den Preis für ihre BR-Fernsehreportage “Mit Wut in die Pedale. Betroffene von Missbrauch radeln zum Papst”. Katharina Haase gewann die Print-Kategorie mit ihrer in der “Süddeutschen Zeitung” abgedruckten Reportage “Frau Buss ist bereit”. Die Autorin beschreibt darin ihre Arbeit als Hospizbegleiterin. Nabila Abdel Aziz wurde für ihren vom BR ausgestrahlten Hörfunkbeitrag “Ich heiße Aise – wie Namen das Leben von Menschen prägen” ausgezeichnet.

Zwei weitere BR-Produktionen sicherten sich den geteilten Sonderpreis zur Demokratieförderung: das Dokudrama “Hitlerputsch 1923 – Das Tagebuch der Paula Schlier” von Oliver Halmburger sowie der dreiteilige Podcast “Paul sucht Paula – Vergessene Heldin im Hitlerputsch” von Paula Lochte. Die beiden Autoren beschäftigen sich darin mit der jungen Investigativ-Journalistin Paula Schlier (1899-1977) und deren politischem Tagebuch, das 1926 erschien.