Souvenirhandel mit iranischen Raketenresten nach Luftattacken

Aus Schrott Geld machen – das sagten sich offenbar Bewohner der Überfluggebiete nach den Attacken Irans auf Israel. Da fast alle Flugkörper abgeschossen wurden, häufen sich die Trümmerteile.

„Gebrauchte iranische ballistische Rakete in gutem Zustand zu verkaufen“ – mit zweifelhaftem Geschäftssinn haben einige Jordanier auf die Luftattacken Irans gegen Israel am Wochenende reagiert. Laut einem Bericht der „Times of Israel“ (Dienstag) versuchten sie per Online-Anzeige, abgeschossene Drohnen- und Raketenteile zu veräußern.

Auf der lokalen Webseite „Der offene Markt“, einer Plattform zum Kauf und Verkauf gebrauchter Gegenstände, fanden sich demnach am Montag Annoncen für kleinere Geschossteile zum Preis von 50 Jordanischen Dinar (ca. 70 Euro) bis zu 120.000 Dinar (rd. 160.000 Euro) für eine komplette Rakete. Die Anzeigen, die teilweise satirisch gehalten waren, seien am Dienstag wieder von der Webseite entfernt worden.

Zuvor waren im Internet bereits zahlreiche Fotos von iranischem Raketenschrott aufgetaucht, der insbesondere in den Bezirken nahe dem Jordangraben aber auch der Hauptstadt Amman abgestürzt sein soll. Ein Bild zeigte eine fast komplette Rakete, die am Ostufer des Toten Meers heruntergekommen sein soll.