Sonntagsgottesdienst durch Kaffeemaschine attraktiver machen

In die Debatte um eine Abschaffung des Sonntagsdienstes hat sich der württembergische evangelische Pfarrer und Vizepräsident der Landessynode, Johannes Eißler, eingeschaltet. Der Theologe gibt auf seinem Instagram-Kanal 15 Impulse für einen lebendigen Gottesdienst, wie die Landeskirche am Freitag auf ihrer Internetseite berichtet. Eißlers letzter Punkt: „Kaffeemaschine anschaffen!“

Der Pfarrer in Eningen unter Achalm bei Reutlingen wirbt dafür, beim Gottesdienst für ein „angenehmes Ankommen“ zu sorgen, Kinder willkommen zu heißen und „für alle Sinne“ zu feiern. Predigten müssten einen Nutzwert für den Alltag haben und sollten einen pastoralen Ton vermeiden. Die Orgel dürfe nicht länger Leitinstrument bei der Musik im Gottesdienst sein.

Im Fürbittengebet sollten persönliche Anliegen aus der Gemeinde und aktuelle, gesellschaftlich relevante Anliegen vor Gott gebracht werden. Eißler ist nach eigenen Worten „nach wie vor überzeugt, dass attraktiv gestaltete Sonntagvormittags-Gottesdienste mit Tiefgang Zukunft haben.“ Er empfiehlt, die Feiern auch als Podcast und Livestream zur Verfügung zu stellen. (1176/31.05.2024)