Sonderausstellung zeigt Werke der venezianischen Malerei

“Vom Canal Grande an die Spree”: Im Jubiläumsjahr des Berliner Gymnasiums Graues Kloster zeigt die Gemäldegalerie Werke aus der Sammlung von Sigismund Streit (1687-1775). Er war ein Absolvent und Förderer der Schule.

Die Berliner Gemäldegalerie zeigt ab Freitag Werke der venezianischen Malerei. Die Gemälde stammen aus der Gemäldesammlung des Berliner Kaufmanns und Stifters Sigismund Streit (1687-1775), wie die Galerie mitteilte.

Streit war ein Absolvent und Förderer des Grauen Klosters, des ältesten Berliner Gymnasiums, das in diesem Jahr sein 450-jähriges Bestehen feiert. Nach seiner Kaufmannslehre wanderte Streit nach Venedig aus, wo er sich als erfolgreicher Kaufmann etablieren konnte.

Im Jahr 1752 errichtete er eine erste Stiftung für sein Berliner Gymnasium und sandte ab 1757 Bücher nach Berlin – ab 1758 auch seine Gemälde. Nach der Zerstörung der Gymnasialgebäude im Zweiten Weltkrieg vertraute die Streitsche Stiftung in der Nachkriegszeit ihre Gemälde, die seit dem 18. Jahrhundert im Grauen Kloster gezeigt worden waren, der Gemäldegalerie als Leihgabe an.

Gezeigt in der aktuellen Sonderausstellung “Vom Canal Grande an die Spree. Die Streitsche Stiftung für das Graue Kloster”, die bis zum 29. September geht, werden neben bedeutenden Gemälden der venezianischen Malerei des 18. Jahrhunderts, etwa von Canaletto, Giuseppe Nogari und Jacopo Amigoni, auch historische Dokumente und Objekte der Streitschen Stiftung. Sie beleuchten das Leben und Wirken Streits ebenso wie die Verbindung der Streitschen Stiftung mit dem Grauen Kloster.