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Sommerloch-Krokodil in Italien entpuppt sich als “Ente”

Aus Sommerlöchern tauchen regelmäßig wilde Tiere auf. In Italien war es ein Krokodil – aus Plastik. Doch die Einwohner des Ortes haben auch schon Erfahrungen mit lebenden Wildtieren in ihren Straßen gemacht.

Kaum bricht die angeblich nachrichtenarme Zeit an, schlüpfen wilde Tiere aus ihren Sommerlöchern. Im italienischen Ladispoli sorgte nun ein mutmaßliches Krokodil im kleinen Fluss der Stadt für Aufregung. Anwohner wollen ein etwa 50 bis 70 Zentimeter großes Reptil im Wasser gesehen haben, ein unscharfes Foto zeigt das Tier mit geöffnetem Maul auf einem Stein sitzend.

Nach einer Mahnung zu besonderer Aufmerksamkeit am Sonntag, gab der Bürgermeister der Stadt nahe Rom am Dienstag Entwarnung – das Krokodil ist eine “Ente” beziehungsweise ein Spielzeug. Eine Bürgerin habe das große Plastikreptil auf einem Spielplatz am Flussufer abgelegt, schreibt Alessandro Grado auf der Facebook-Seite der Stadt. Anschließend soll es eine unbekannte Person “absichtlich” in den Fluss geworfen und damit das “Chaos” verursacht haben. Die Stadt werde Anzeige erstatten.

“Nach den erforderlichen Überprüfungen können wir nun bestätigen, dass sich keine gefährlichen Reptilien im Fluss Sanguinara befinden”, so der Bürgermeister. Die zuständigen Behörden hätten alle notwendigen Untersuchungen durchgeführt, um jegliche potenzielle Gefahr für die Bevölkerung auszuschließen. “Mit dieser Mitteilung können wir diese Angelegenheit endlich abschließen und allen versichern, dass keine Gefahr besteht und es sich lediglich um einen schlechten Scherz handelte”, hieß es.

Dass es in Ladispoli deutlich wilder zugehen kann, zeigt ein Vorfall im November 2023. Damals sorgte ein ausgewachsener Löwe für Aufregung in der Küstenstadt. Löwenmännchen Kimba war aus einem Zirkus ausgebrochen und mehrere Stunden durch die Straßen der Stadt spaziert, bevor er eingefangen werden konnte.