Solidaritäts-Kiddusch für Israel
Als Zeichen der Solidarität mit den Menschen in Israel laden die Jüdische Gemeinde zu Potsdam und die F.C. Flick Stiftung gegen Fremdenfeindlichkeit zu einem gemeinsamen Frühstück ein. An dem Solidaritäts-Kiddusch (dt.: Frühstück) nach dem Schabbat-Gottesdienst wollen am Samstag auch Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD), der Generalstaatsanwalt des Bundeslandes, Andreas Behm, und Vertreter der Kirchen teilnehmen, teilte die Stiftung am Freitag in Potsdam mit.
Die barbarischen Angriffe der Hamas auf die israelische Bevölkerung hätten alle tief getroffen, betonte die Stiftung. Antisemitische Ausschreitungen und antisemitischer Hass auch in Deutschland und vor allem in der Bundeshauptstadt Berlin verunsicherten und ängstigten jüdische Menschen. Mit dem gemeinsamen Frühstück solle nicht nur ein Zeichen der Solidarität gesetzt, sondern auch klargestellt werden, „dass jüdisches Leben hier gewollt und geschützt ist“.
Jüdinnen und Juden hätten sich seit der Schoah nicht so bedroht gefühlt wie jetzt, hieß es. Antisemitismus von rechtsextremer und islamistischer Seite, aber auch aus der Mitte der Gesellschaft gefährde die Sicherheit und das friedliche Zusammenleben. Jüdinnen und Juden bräuchten gelebtes Mitgefühl und Beistand.