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Söder trifft in Ägypten mit Kirchenvertretern zusammen

Bayerns Regierungschef auf Auslandsreise. Das heizt Spekulationen an. Schielt er vielleicht doch noch auf ein Amt in Berlin, und sei es die Baerbock-Nachfolge? Das katholische Hilfswerk missio München interessiert etwas ganz anderes.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich bei seinem Besuch in Ägypten mit Vertretern der koptisch-katholischen Kirche getroffen. Wie das katholische Hilfswerk missio München mitteilte, kam er am Freitag unter anderem mit dem Bischof der Diözese Gizeh, Thomas Adly Zaky, zusammen. Dabei habe er eine finanzielle Unterstützung des Freistaats in Höhe von knapp 30.000 Euro für ein auch von missio gefördertes kirchliches Entwicklungsprojekt zugesagt. Es kommt den Angaben zufolge Kindern mit Behinderung und deren Eltern zugute.

Söder sagte bei der Zusammenkunft, es sei “ein ermutigendes Signal”, dass die früher in Ägypten unterdrückten Christen inzwischen “eine garantierte Stellung” hätten. Der Präsident von missio München, Wolfgang Huber, sagte, es sei sehr erfreulich, dass der bayerische Regierungschef “auch einen deutlichen Akzent auf die Stärkung der Christen im Land gesetzt hat”. Nach Jahren der Bedrängung und Verfolgung unter islamistischer Herrschaft habe sich dort die Lage für religiöse Minderheiten etwas entspannt.

Huber fügte hinzu, die christlichen Einrichtungen in Ägypten richteten sich an besonders Benachteiligte und stünden auch Muslimen offen. Das sei ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung einer friedlichen Gesellschaft.