Slowik will anderen Umgang mit gewalttätigen Zuwanderern

Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik fordert neue Maßnahmen für den Umgang mit Intensivtätern und psychisch auffälligen Tatverdächtigen aus dem Personenkreis Zugewanderter. Dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) sagte sie, dass sie sich für jugendliche zugewanderte Intensivtäter eine geschlossene Unterbringungsmöglichkeit im Bereich der Jugend- und Kinderhilfe wünsche. Ziel müsse sein, diese aus ihrem Umfeld herauszulösen und integrieren zu können.

Mit Blick auf Gewaltkriminalität und sogenannte Messerstraftaten bereitet ihr nach eigenem Bekunden die Vielzahl psychisch auffälliger Menschen unter Geflüchteten Sorge. Für diese Personengruppe gebe es keine ausreichende Betreuung in der Hauptstadt, sagte Slowik in der RBB-Reportage „Grenzen der Zuwanderung“, die am Dienstagabend ausgestrahlt werden sollte.

Die Polizeipräsidentin sieht eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe darin, der steigenden Gewaltkriminalität durch Zugewanderte zu begegnen. Die Menschen in Deutschland müssten sich sicher fühlen. „Das ist für unseren Rechtsstaat und damit für unsere Demokratie wichtig“, sagte Slowik weiter. Dazu gehöre auch eine Begleitung von Zugewanderten „von Anfang an in ein demokratisches Wertesystem, in Kindertagesstätten, in Schulen und in Jugendeinrichtungen“.

Als Zugewanderte bezeichnet die Berliner Polizei Asylbewerber, Schutzberechtigte, Personen mit einer Duldung, Kontingentflüchtlinge und Personen, die sich unerlaubt in Deutschland aufhalten.