Skulpturendepot der Schlösser-Stiftung übergeben
Das neue Skulpturendepot der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten in Potsdam ist aufnahmebereit. Das Gebäude komplettiert das 2018 fertiggestellte Zentrale Kunstgutdepot, wie der Generaldirektor der Schlösser-Stiftung, Christoph Martin Vogtherr, bei der Übergabe am Mittwoch sagte. Nun könnten sowohl die kostbaren Skulpturenbestände als auch die Objekte der Keramischen Sammlungen der Stiftung unter guten räumlichen, klimatischen und sicherheitstechnischen Bedingungen aufbewahrt werden.
Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD) sagte, mit langlebigen Baustoffen, einem kompakten Baukörper für verlässlichen Klimaschutz und Fotovoltaik auf dem Dach sei das neue Skulpturendepot ein sicheres und nachhaltiges Gebäude. Dort seien Kulturschätze aus mehreren Jahrhunderten vor schädlichen Einflüssen wie Feuchtigkeit und Hitze geschützt.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) bezeichnete das Gebäude anlässlich der Übergabe als Beispiel für den Erfolg des kooperativen Kulturföderalismus. Beide Depots wiesen als Pionierbauten in Sachen Energieeffizienz und Klimaneutralität den Weg hin zu klimaschonendem Bauen im Kulturbereich.
Das Skulpturendepot wurde neben dem 2018 eröffneten zentralen Kunstgutdepot errichtet. Die Kosten beliefen sich auf 12,4 Millionen Euro. Das Projekt wurde aus Mitteln des noch bis 2030 laufenden zweiten Sonderinvestitionsprogramms für die preußischen Schlösser und Gärten finanziert. In dem Depot werden künftig mehr als 5.100 Skulpturen und 6.000 Objekte der keramischen Sammlung zusammengeführt.