Skulpturenausstellung auf Nürnberger Johannisfriedhof
Hungernde speisen, Dürstenden zu trinken geben, Nackte bekleiden, Fremde aufnehmen, Kranke besuchen, Gefangene besuchen und Tote begraben – das sind die sieben biblischen Werke der Barmherzigkeit: Skulpturen zu diesen Themen sind ab Samstag, 28. September (15 Uhr), auf dem Nürnberger Johannisfriedhof zu sehen, wie die Friedhofsverwaltung am Dienstag mitteilte. Gezeigt werden Werke des Gestaltungskreis Bayern, einem Zusammenschluss von Steinbildhauern und Metallgestaltern. Die 7 Werke sind bis kurz nach Ostern, bis 30. April 2025, auf dem Friedhof ausgestellt.
Die Werke würden an die Bedeutung der Nächstenliebe erinnern und zeigen, „wie wichtig es ist, uns um die Bedürfnisse anderer zu kümmern“, sagte Emanuel Wagner, Mitglied im Gestaltungskreis. Die aus Altmaterialien geschaffenen Skulpturen animierten dazu, die Werke der Barmherzigkeit auf eine neue Art zu betrachten und zu interpretieren. Neben Werken von Helmuth Hampel und seinem Sohn Stefan haben Nahid El Masry, Günter Schinn, Emanuel Wagner, André Rößner, Herbert Weißmüller und Fabian Felix und Uwe Weber Arbeiten beigesteuert.
Der Gestaltungskreis Bayern, der dieses Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert, zeigt damit in Nürnberg seine jüngste Ausstellung, hieß es. Die derzeit 16 Mitglieder des Zusammenschlusses würden sich als Grenzgänger zwischen Kunst und Handwerk verstehen. (01/2784/1709.2024)