Sinti-Zentralrat erfreut über renoviertes Mausoleum in Halle

Der Zentralratsvorsitzende der Sinti und Roma dankt der Stadt Halle für die Sanierung eines Mausoleums. Es sei ein seltenes Zeugnis der Geschichte und Anwesenheit dieser Minderheit in Sachsen-Anhalt.

Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma begrüßt die Erhaltung und Sanierung des Sinti-Mausoleums in Halle-Osendorf (Sachsen-Anhalt). “Diese Grabstätte ist ein wichtiges Kulturgut für die nationale Minderheit der deutschen Sinti und Roma, das ihre lange Geschichte in Halle dokumentiert”, so der Zentralratsvorsitzende Romani Rose am Freitag. Man danke der Stadt Halle für die Initiative und die gute Zusammenarbeit. “Es ist ein architektonisch beeindruckendes Stück Geschichte, das Erhalt und Schutz verdient”, so Rose weiter.

Das Mausoleum ist eines der wenigen materiellen Zeugnisse, das an das Leben der Minderheit der Sinti und Roma in Sachsen-Anhalt schon sehr früh erinnert. Mit der Unterstützung des Bundes und des Landes Sachsen-Anhalt konnte die Erhaltung des Baudenkmals aus dem Jahr 1915 sichergestellt werden.

Als Erinnerungsort der 600-jährigen Geschichte der Sinti und Roma in Deutschland, deren Spuren im Zuge des Holocaust fast vollständig ausgelöscht worden seien, sei die Erhaltung der Grabkapelle und deren Instandsetzung ein “Signal des historischen Bewusstseins” zur Geschichte der Minderheit, so der Zentralrat.