Silbermünzen sollen dem Michel helfen

Mit Motiven aus seiner Geschichte will das Hamburger Wahrzeichen Verluste aus der Corona-Krise ausgleichen. Der Verkauf der ersten Münzen hat schon einen stattlichen Betrag erbracht.

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Hamburg. Eine Münzaktion hilft der Hauptkirche St. Michaelis, einen Teil ihrer fehlenden Einnahmen während der Corona-Krise auszugleichen. Der Verkauf der ersten Silbermünze, die die frühere St. Michaeliskirche von 1762 zeigt, erbrachte einen vorläufigen Spendenbetrag von 10.000 Euro, wie die Gemeinde auf epd-Anfrage mitteilte. Im Laufe des Jahres sind weitere elf Silberprägungen und eine Goldprägung geplant. Sie zeigen jeweils unterschiedliche Motive aus der Geschichte des Hamburger Wahrzeichens. Getragen wird die Aktion von der Michel-Stiftung und der Emporium-Münzhandelsgesellschaft.

Hintergrund ist, dass der Gemeinde aufgrund des Lockdowns die Einnahmen aus Verkäufen, Veranstaltungen und Turmfahrten fehlen. Nur 15 Prozent der laufenden Kosten werden normalerweise von der Kirchensteuer gedeckt. Im vorigen Jahr konnte die Aktion „Rettungsringe für den Michel“ die Verluste größtenteils ausgleichen. Eine Silbermünze kostet 98 Euro, davon gehen 15 Euro an die Michel-Stiftung als Spende. Die Münzen können nur über Emporium Hamburg bestellt werden. (epd)