Siegburger Museum zeigt zeitgenössische Keramiken aus Frankreich

Das Stadtmuseum Siegburg zeigt zeitgenössische Kunst zweier Keramikkünstler aus Frankreich. Von Sonntag an sind Skulpturen von Laurent Petit und Benoit Pouplard zu sehen, wie das Museum am Mittwoch ankündigte. Bis 1. September präsentiert die Ausstellung unter der Überschrift „Sculpting Memory“ amorphe Gebilde. Mit Brüchen, Rissen, Auffaltungen und Verschmelzungen erinnerten die Exponate an Pflanzen, Korallen oder Eisskulpturen. Die beiden Künstler beschäftigten sich mit Gegensätzen wie Chaos und Ordnung, Wachstum und Vergänglichkeit, der Verletzlichkeit der Schöpfung und der Erinnerung von Natur.

Am Wochenende findet in Siegburg auch ein Keramikmarkt statt. Dabei stehen am Samstag und Sonntag Kunst und Gebrauchsgegenstände im Mittelpunkt. Auf dem internationalen Keramikmarkt präsentieren 89 Werkstätten ihre Arbeiten. Nach Angaben der Stadt werden auch Schmuck und künstlerische Objekte angeboten.

Der Keramikmarkt geht auf die Geschichte Siegburgs zurück. Im Mittelalter und der frühen Neuzeit prägte die Zunft der Töpfer das Siegburger Wirtschaftsleben. Das sogenannte Siegburger Steinzeug aus reinweiß gebranntem Ton gelangten bis in den Mittelmeerraum oder nach Skandinavien. Der Keramikmarkt solle die lange Tradition des Handwerks würdigen und zeitgenössischen Interpretationen eine Plattform bieten, hieß es.