Sieben Prozent der Berufstätigen im Südwesten sind tabaksüchtig

Jeder 14. Berufstätige in Baden-Württemberg (7,1 Prozent) musste wegen einer Tabaksucht medizinisch behandelt. 2022 seien demnach 71 von 1.000 Arbeitnehmern wegen einer Abhängigkeit, Entzugserscheinungen, eines akuten Tabakrauschs oder psychischer Probleme aufgrund von Tabak ambulant behandelt worden, teilte die Kaufmännische Krankenkasse KKH am Mittwoch mit. Gegenüber 2012 sei das ein Anstieg von fast 44 Prozent.

Im Bundesländervergleich rangiert Baden-Württemberg laut Mitteilung allerdings unter dem Durchschnitt. Der lag 2022 bei 81 Fällen pro 1.000 Arbeitnehmern und einem Anstieg von rund 60 Prozent. Die meisten tabaksüchtigen Arbeitnehmer (103 von 1.000), die ambulant behandelt werden mussten, lebten in Mecklenburg-Vorpommern, die wenigsten (67 von 1.000) in Hessen. Über die Gründe für die Tabaksucht konnte die Krankenkasse nur Mutmaßungen anstellen – angefangen von Druck im Job bis hin zu Stress im privaten Umfeld. (1157/29.05.2024)