Shortlist 2023: Die Finalisten für den Deutschen Buchpreis

Sechs Romane haben es auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises 2023 geschafft. Der Gewinner oder die Gewinnerin wird zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse verkündet.

Die Shortlist des Deutschen Buchpreises 2023
Die Shortlist des Deutschen Buchpreises 2023Börsenverein / Christof Jakob

Die Jury des Deutschen Buchpreises hat die sechs Finalisten für die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung ausgewählt. Wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Frankfurt am Main bekanntgab, sind die besten deutschsprachigen Romane des Jahres: Terézia Mora: Muna oder Die Hälfte des Lebens (Luchterhand Literaturverlag), Necati Öziri: Vatermal (claassen), Anne Rabe: Die Möglichkeit von Glück (Klett-Cotta), Tonio Schachinger: Echtzeitalter (Rowohlt Verlag), Sylvie Schenk: Maman (Carl Hanser Verlag), Ulrike Sterblich: Drifter (Rowohlt Hundert Augen).

Bücher der Gegenwartsliteratur

Die Romane handelten von Erziehung und sozialer Herkunft, von politischen Ideologien, von dramatischen Systemwechseln und den Härten der Migration – von all dem also, was unsere Gegenwart ausmache und herausfordere, sagte die Jurysprecherin, die freie Literaturkritikerin Katharina Teutsch. „Darüber wird mit so viel Scharfsinn, aber auch Witz und Wärme geschrieben, dass wir uns nach der Lektüre dieser Shortlist nicht nur die Frage stellen, wo wir herkommen, sondern auch wo wir hinwollen.“

Die sieben Jurymitglieder haben seit Ausschreibungsbeginn 196 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2022 und dem 19. September 2023 erschienen sind. Nicht in die Auswahl kamen unter anderen die Romane von Angelika Klüssendorf: Risse (Piper), Sepp Mall: Ein Hund kam in die Küche (Leykam), Kathrin Röggla: Laufendes Verfahren (S. Fischer) oder Clemens J. Setz: Monde vor der Landung (Suhrkamp).

Der Jury gehören neben Katharina Teutsch an: Shila Behjat (Journalistin und Publizistin), Heinz Drügh (Goethe-Universität Frankfurt am Main), Melanie Mühl (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Lisa Schumacher (Steinmetz’sche Buchhandlung, Offenbach), Florian Valerius (Gegenlicht Buchhandlung, Trier), Matthias Weichelt (Zeitschrift Sinn und Form).

Deutscher Buchpreis 2023: Verleihung in Frankfurt am Main

Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels seit 2005 jährlich den besten deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Erst am Abend der Preisverleihung am 16. Oktober im Rathaus von Frankfurt am Main erfahren die sechs Autorinnen und Autoren, an wen von ihnen der Deutsche Buchpreis geht. Die fünf übrigen Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro. Im vergangenen Jahr hatte der Roman „Blutbuch“ von Kim de l’Horizon das Rennen gemacht.

Der Deutsche Buchpreis wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels vergeben. Hauptförderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main.