SH: Landesflüchtlingsbeauftragte lobt Pläne in der Migrationspolitik
Die Landeszuwanderungsbeauftragte in Schleswig-Holstein, Doris Kratz-Hinrichsen, hat das klare Bekenntnis der Landesregierung zu einem weltoffenen Bundesland und zur Zuwanderung begrüßt. In den vergangenen Wochen hätten Migranten und Migrantinnen ein solches Signal, dass sie willkommen seien und die Integration im Land sich weiter verbessern müsse, vermisst, sagte Kratz-Hinrichsen am Donnerstag in Kiel.
Künftige Planungen wie die Ausweitung des Kompetenzscreenings auf alle Landesunterkünfte für Geflüchtete, die Bündelung der Kompetenzen bei der Anerkennung ausländischer Abschlüsse, Verbesserungen beim Wechsel des Aufenthaltstitels, Unterstützung der Ausländerbehörden und das Bekenntnis zum Vorrang der freiwilligen Rückkehr seien wichtige Weichenstellungen für Schleswig-Holstein, erklärte sie.
Zudem forderte sie einen länderübergreifenden Antrag für die Verschlankung des Migrationsrechts, eine verstetigte Förderung der Migrationsberatungsstellen und der unabhängigen Rückkehrberatungsstellen und den Wegfall von doppelten Prüfverfahren vor Erteilung der Arbeitserlaubnis.
Die Landesbeauftragte für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen Schleswig-Holstein hat die Aufgabe, die Belange der in Schleswig-Holstein lebenden Geflüchteten zu wahren. Sie fördert insbesondere die gesellschaftliche Teilhabe und Integration der auf Dauer in Schleswig-Holstein lebenden Ausländer und Ausländerinnen.