SH: Konzerte und Kurse rund um die Tuba

Mit Konzerten und Kursen will der Landesmusikrat Schleswig-Holstein das „Instrument des Jahres“, die Tuba, in den Blickpunkt rücken. „Das Projekt soll ein Booster für die Tuba sein und dem Instrument neuen Aufschwung in der Szene geben“, sagte die Präsidentin des Landesmusikrates in Schleswig-Holstein, Alexandra Ehlers, am Donnerstag in Kiel. Die Schirmherrschaft hat Landtagspräsidentin Kristina Herbst (CDU) übernommen.

Bislang seien zwölf Konzerte landesweit geplant, es kämen aber kontinuierlich weitere hinzu, hieß es. Ein Konzert von Tuba-Botschafter Jürgen Roggenkamp, der auch im Philharmonischen Orchester Kiel zu hören ist, findet am 23. Januar gemeinsam mit dem Kammerorchester der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in der Kieler Petruskirche statt. Drei Konzerte sind zudem mit dem Landesjugendorchester Schleswig-Holstein geplant, am 19. April in Mölln, am 20. April in Eckernförde und am 21. April in Büdelsdorf.

Das größte Projekt findet in Kooperation mit dem Posaunenwerk Nord statt. Geplant ist ein Workshop für „Tuba und das tiefe Blech“ vom 27. bis 29. September auf dem Koppelsberg in Plön. Tiefblechspieler können sich über die Website des Landesmusikrates Schleswig-Holstein anmelden. Außerdem soll bis Endes des Jahres ein Film zu verschiedenen Tuba-Spielern im Land entstehen, der auf der Social-Media-Plattform YouTube zu sehen sein wird.

Die Tuba wurde von 13 Landesmusikräten zum „Instrument des Jahres 2024“ gekürt und löst damit die Mandoline ab. Das tiefste Blechblasinstrument wurde 1835 in Berlin für eine satte Basslage in Militärkapellen erfunden. Dort begeisterte sie wenig später auch den Komponisten Hector Berlioz (1803-1969). Besonders mit Jazz-Bands in New Orleans wurde das Instrument groß. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts gilt die Tuba auch als Soloinstrument.

Das Projekt „Instrument des Jahres“ wurde in diesem Jahr von den Landesmusikräten von Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen unterstützt.