Die Fach- und Servicestelle für Kinder- und Jugendbeteiligung (KiJuBa) zieht nach ihrem ersten Jahr eine positive Bilanz. In mehr als 200 Kommunen wurden durch Beratung, Qualifizierung und Vernetzung Grundlagen für eine nachhaltige Beteiligungskultur geschaffen, teilte der Bayerische Jugendring (BJR) am Donnerstag mit. Gemeinsam mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, Menschen aus der Jugendarbeit und anderen Schlüsselakteuren seien Strukturen analysiert und passgenaue Konzepte entwickelt worden, damit sich junge Menschen besser einbringen können.
Als Beispiel nannte der BJR eine Versammlung in einer Gemeinde, an der mehr als 130 Jugendliche teilgenommen haben. „Kinder und Jugendliche wollen ihre Zukunft mitgestalten“, sagte Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU) laut Mitteilung. Räume zu schaffen, „in denen sich junge Menschen aktiv einbringen, austauschen und vernetzen können“, sei das Ziel der KiJuBa ihres Ministeriums. „Der Zusammenhalt und die Demokratie in unserer Heimat werden durch eine engagierte junge Generation gestärkt.“
Anfang 2025 werde eine interaktive Website vorgestellt, die Fachkräfte, Ehrenamtliche und politische Entscheidungsträger bei Beteiligungsprojekten unterstützt. Die Plattform biete Best-Practice-Beispiele, Praxismaterialien und einen E-Learning-Bereich. Dieser digitale Raum soll die Hürden für Beteiligungsprozesse weiter senken, so die Mitteilung. (00/4066/26.12.2024)