Die Künstlerin Anke Feuchtenberger ist von der Stadt Hamburg mit der Senator-Biermann-Ratjen-Medaille ausgezeichnet worden. Die Professorin, die seit mehr als 25 Jahren an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Hamburg Zeichnen und grafische Erzählung lehrt, erhielt die Medaille am Freitag für ihre herausragende Leistung als Comiczeichnerin und Lehrende für ihre Kunstform, wie die Kulturbehörde mitteilte.
„Anke Feuchtenbergers unverkennbarer Stil wird international bewundert. Ihre Bücher über ‘Die Hure H’ und auch ihr soeben erschienenes, vielleicht bedeutendstes Werk ‘Genossin Kuckuck’ offenbaren die große gesellschaftliche Relevanz ihrer Arbeiten“, befand Kultursenator Carsten Brosda (SPD). Feuchtenbergers Unterricht an der HAW entlasse seit vielen Jahren die originellsten Zeichnerinnen und Zeichner in die Welt. „Sie ist nicht nur ein Glücksfall für unsere Stadt, sondern auch für ihre Studierenden und für ihre Kunstform.“
Feuchtenberger wurde 1963 in Ost-Berlin geboren. Sie ist eine weltweit anerkannte Künstlerin und Comiczeichnerin sowie seit 1997 Professorin für Zeichnen und grafische Erzählung an der HAW in Hamburg. Ihre Bilderzählungen werden international ausgestellt und übersetzt. 2020 erhielt sie den Max und Moritz-Preis für ihr Lebenswerk.
Die Senator-Biermann-Ratjen-Medaille wurde 1978 vom Senat zum Gedenken an die Verdienste des Kultursenators Hans Harder Biermann-Ratjen (1901-1969) gestiftet. Mit der Medaille werden Personen, Personengruppen oder Institutionen geehrt, die sich mit ihren künstlerischen und kulturellen Leistungen um Hamburg verdient gemacht haben.