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Seltene Urwild-Pferde: Münchner Zoo hat neuen Przewalski-Hengst

Der Münchner Zoo Hellabrunn kämpft weiter für den Erhalt der stark gefährdeten Przewalski-Urwild-Pferde. Seit Juli beherberge der Zoo einen neuen Hengst aus dem Zoo Edinburgh, teilte die Stadt München am Mittwoch mit. Gemeinsam mit zwei Stuten aus Ungarn und Deutschland soll der junge Hengst für Nachwuchs sorgen – und damit einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung dieser aus Asien stammenden Wildpferdeart leisten. Ziel sei, eine genetisch wertvolle Zuchtgruppe im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) aufzubauen.

Das Przewalski-Urwildpferd wurde durch Verlust seines Lebensraums, durch die Kreuzung mit Hauspferden und durch Wilderei fast ausgerottet. Ende der 1960er Jahre sei das letzte frei lebende Pferd gesichtet worden, heißt es weiter. Nur durch gezielte Zuchtprogramme in menschlicher Obhut, vor allem in München und Prag, hätten die Przewalski-Urwildpferde überleben können. Mittlerweile hätte wieder mehrere Populationen in der Mongolei und in China erfolgreich ausgewildert werden können. Einige dieser Tiere stammen laut Zooangaben auch aus Hellabrunn. (2696/20.08.2025)