Selbstsorge in Krisen: Bremer Messe “Leben und Tod” eröffnet

Mit “Leben und Tod” beschäftigt sich eine Messe in Bremen. Auf dem Programm stehen Workshops, Vorträge – und ein Talk mit Prominenten.

Um "Leben und Tod" geht es bei einer Messe in Bremen
Um "Leben und Tod" geht es bei einer Messe in BremenImago / Karlheinz Pawlik

In Bremen hat die zweitägige Messe „Leben und Tod“ ihre Pforten geöffnet. Unter dem Motto „Halt braucht Wurzeln“ wird sie im Messezentrum der Hansestadt am Hauptbahnhof von mehr als 50 Vorträgen, Workshops und Talks begleitet, wie die Organisatoren mitteilten. Über 150 Ausstellende präsentieren bis zum Samstag Dienstleistungen, Informationen und Produkte rund um Sterben, Tod und Trauer, sagte Messesprecher Bastian Mojen dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Thematische Schwerpunkte der 15. „Leben und Tod“ in Bremen sind Resilienz und Selbstsorge in herausfordernden Situationen. „Als Branchentreff, Netzwerkplattform und Impulsgeberin richtet sie sich an Haupt- und Ehrenamtliche aus Pflege, Palliative Care, Hospiz, Trauerbegleitung, Seelsorge und Bestattungskultur“, erläuterte Projektleiterin Meike Wengler. Angesichts der aktuellen Herausforderungen und Belastungen in den Gesundheitsberufen sei es wichtiger denn je, dass sie gut für sich selbst sorgten.

Samuel Koch kommt zum Talk

Auf dem Programm stehen bis Samstag Vorträge beispielsweise zu krisenhaften Situationen in der Pflege, Schuldgefühlen in Hospiz und Palliative Care, Psychohygiene in der Trauerbegleitung oder zu wertschätzender Kommunikation. Krönender Abschluss ist aus Sicht der Veranstalter am Samstag ab 15 Uhr ein Prominenten-Talk, an dem sich unter anderen der Schauspieler und Autor Samuel Koch und der Bremer Kriminalist, Profiler und Autor Axel Petermann beteiligen.

Im vergangenen Jahr kamen zu der Ausstellung mit begleitendem Fachkongress nach Angaben der Veranstaltenden rund 5.000 Besucherinnen und Besucher. Mit der „Leben und Tod“ 2010 waren die Bremer thematisch bundesweit Vorreiter. Mittlerweile gibt es auch einen Messeableger in Freiburg. Ab August bekommt die Ausstellung unter dem Dach der bundesweit agierenden Ahorn-Bestattungsgruppe einen neuen Träger. Veranstaltungsorte und Projektteam sollen bestehen bleiben.