Artikel teilen:

Seelsorger “erradelt” fast 1.800 Euro für Polizeistiftung

Hunderte Kilometer, tausende Höhenmeter: Ein Seelsorger aus Unterfranken hat 26 Polizeidienststellen mit dem Fahrrad besucht und dabei Spenden gesammelt. Für ihn war das Ganze mehr als eine sportliche Anstrengung.

Mit einer Fahrradtour von mehr als 700 Kilometern hat ein Polizeiseelsorger aus dem Bistum Würzburg Spendengelder für die Bayerische Polizeistiftung gesammelt. Wie das Bistum am Mittwoch mitteilte, hat sich Pastoralreferent Matthias Zöller Ende Juli auf den Weg gemacht, um alle Polizeistationen zu besuchen, die im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Unterfranken liegen. Dabei habe er neben vielen Kilometern auch mehr als 4.000 Höhenmeter zurückgelegt. Dafür sei Zöller zwei große Runden gefahren: nach Westen bis Aschaffenburg und in den Spessart, ein anderes Mal nach Osten über Schweinfurt und die Haßberge bis hinauf in die Rhön.

Immer wieder hätten sich Kolleginnen und Kollegen angeschlossen. In den Polizeistationen sei Zöller mit den Beamtinnen und Beamten ins Gespräch gekommen. Diese hätten nicht nur für die Stiftung gespendet. Vielmehr seien auf diese Weise auch viele persönliche Gespräche mit “ihrem” Seelsorger entstanden. Manche Dienststellen hätten sogar ihr Sommerfest oder Ähnliches mit seiner Aktion verbunden. Überall sei er herzlich empfangen worden.

Zöller sagte, diese sportliche Herausforderung sei für ihn zu einer Art Pilgerreise geworden: “von Ort zu Ort, von Begegnung zu Begegnung – getragen von der Erfahrung, dass Zuhören, Dasein und gemeinsames Unterwegssein wesentliche Formen von Seelsorge sind”. Bei den 26 Dienststellen habe er fast 1.800 Euro gesammelt. Mit Unterstützung der Bayerischen Beamtenbank habe er der Bayerischen Polizeistiftung am Ende fast 3.000 Euro übergeben können. Diese hilft den Angaben zufolge Bediensteten der Polizei, die durch einen Einsatz oder einen Widerstand verletzt wurden.