Sczuka-Preis für Radiokunst an kanadische Medienkünstlerin Friz

Der Karl-Sczuka-Preis für Hörspiel als Radiokunst geht an die Kanadierin Anna Friz. Sie erhält die mit 12.500 Euro verbundene Auszeichnung für ihr Hörstück “Revenant” (“Der Auferstandene”), wie der Südwestrundfunk (Freitag) in Baden-Baden mitteilte.

Die zweiteilige Produktion des Österreichischen Rundfunks (ORF) dringe in hörbare Unterwelten vor, würdigte die Jury. Friz mache den “intimen Kosmos physischen Verfalls” deutlich und verbinde Erzählung und Klang zu akustischen Landschaften.

Den Sczuka-Förderpreis erhält die Düsseldorfer Künstlerin Antonia Beeskow für ihr Stück “Ecce, sigh! Siren calls – still I feel the same”. Beworben hatten sich laut SWR 122 Hörspielmacher und Klangkünstlerinnen aus 32 Ländern. Die Verleihung ist für 20. Oktober im Rahmen der Donaueschinger Musiktage geplant.

Der Preis ist eine international renommierte Auszeichnung für experimentelle Radiokunst. Namensgeber ist der Komponist und Musikdirektor der ersten Nachkriegsjahre des Südwestfunks Baden-Baden, Karl Sczuka (1900-1954).