Anlässlich seines Zehn-Jahres-Amtsjubiläums hat Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) Landesrabbiner Juriy Kadnykov als als prägende Persönlichkeit gewürdigt. „Sie haben mitgeholfen, jüdisches Leben in Mecklenburg-Vorpommern sichtbarer, hörbarer und erlebbarer zu machen“, sagte Schwesig in Rostock, wie die Schweriner Staatskanzlei mitteilte. Kadnykov präge mit seiner Persönlichkeit das öffentliche Leben Mecklenburg-Vorpommerns, und zwar „unabhängig von Glaubensrichtungen und
Religionszugehörigkeiten“.
Schwesig thematisierte in ihrer Rede den wachsenden Antisemitismus in Deutschland. Sie erklärte, der Schutz jüdischen Lebens sei eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft. „Ich bin sehr stolz, dass es wieder jüdische Gemeinden in unserem Land gibt, mit rund 1.100 Mitgliedern, dass Gottesdienste gefeiert werden können oder das Laubhüttenfest, dass es jüdisches Theater gibt, Kulturtage, dass Jüdinnen und Juden hier bei uns und in den Gemeinden ein Zuhause gefunden haben“, sagte Schwesig.