Schweriner Kitas proben den Stromausfall

Wie können Kitas reagieren, wenn der Strom länger wegbleibt? Das haben Kindergärten in Schwerin jetzt getestet – und bei Kerzenschein gefrühstückt.

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Schwerin. Mit der Aktion „Stromfrei durch den Tag“ hat die Schweriner Kita gGmbH an 24 Hort- und Kita-Standorten mit 2.000 Kindern einen Stromausfall simuliert. Die Mitarbeitenden sollen sich so auf einen möglichen Ausfall vorbereiten und Prozesse optimieren, wie der Träger mitteilt. Unter realen Bedingungen sollte getestet werden, was für einen Stromausfall benötigt werde und wie der Kita-Betrieb aufrechterhalten werden könne.

Zuvor seien die Kinder in einer Projektwoche mit Aktionen zum Thema Energie und Strom vorbereitet worden, hieß es. Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD) war als Schirmherr dabei: „Ich finde es gut, dass die Übung Kindern spielerisch zeigt, wie man mit einer Ausnahmesituation umgehen kann.“ So gab es das Frühstück in der Kita „Waldgeister“ bei LED-Kerzen und Taschenlampenlicht.

Alternative Lösungen gesucht

„Jede Einrichtung sollte für sich erproben, wo es alternative Lösungen zu finden gilt, wie die Kommunikation mit den Eltern funktioniert und wo noch Anschaffungen getätigt werden müssen“, sagte Kita-Geschäftsführerin Anke Preuß. Nach der Aktion würden alle Kitas und Horte ein Konzept mit persönlichem Notfallkoffer und Checklisten erarbeiten, hieß es.