Schweiz-Wahl: Nationalkonservative gewinnen – Grüne verlieren

Die rechtspopulistische Schweizerische Volkspartei (SVP) ist wie erwartet als Sieger aus der Nationalratswahl hervorgegangen. Laut aktuellen Hochrechnungen vom Sonntagabend kommt sie auf 29 Prozent der Stimmen – ein Zugewinn von 3,4 Prozentpunkten. Damit verteidigt die SVP ihren Status als stärkste Partei der Alpenrepublik.

Die größten Verluste erleiden indes die Grünen. Sie kommen nur noch auf 9,1 Prozent, mehr als 4 Prozentpunkte weniger als 2019. Die liberale FDP und die christliche Partei „Mitte“ dürften bei rund 15 Prozent landen, die Sozialdemokraten bei 17 und die Grünliberalen bei 7 Prozent. An der Zusammensetzung der Regierung, dem Bundesrat, wird sich durch die Wahl voraussichtlich nichts ändern.

Im Wahlkampf punktete die SVP nach Einschätzung von Experten vor allem mit dem Thema Zuwanderung. Berüchtigt in der Schweiz sind etwa die „Messerstecher-Plakate“ der Partei, die erneut zum Einsatz kamen. Mit Slogans wie „Messerstecherei in Asylantenheim. Wer das nicht will, wählt SVP“ warb sie so erfolgreich um Stimmen.