Schwankhalle in Bremen mit Theaterpreis des Bundes prämiert

Die Bremer Schwankhalle ist am Mittwochabend in Berlin mit dem Theaterpreis des Bundes geehrt worden. Die Spiel- und Produktionsstätte für freie darstellende Künste auf dem Gelände einer früheren Brauerei erhielt den mit 200.000 Euro dotierten Hauptpreis des Wettbewerbs. Weitere Preise in Höhe von jeweils 100.000 Euro gingen nach Angaben von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) in drei Kategorien an das Hessische Landestheater in Marburg, das Ernst-Barlach-Theater in Güstrow sowie das FELD Theater für junges Publikum in Berlin-Schöneberg.

Die Schwankhalle setze beispielhafte künstlerische Impulse für die bundesdeutsche Theaterlandschaft, hieß es in der Begründung der Jury. Das Team um die künstlerischen Leiterinnen Anna K. Becker und Katrin Hylla habe die Arbeit des Hauses bemerkenswert weiterentwickelt, indem es neue künstlerische Formate ausgebaut und Spiel- und Denkräume für vielfältige Perspektiven geschaffen habe.

„Theater sind wichtige Orte des Dialogs und der Demokratie“, sagte Roth. „In Zeiten, in denen die Freiräume der Kultur immer öfter von den Feinden der Demokratie angegriffen und infrage gestellt werden, ist es wichtig, gerade kleinere und mittlere Theater in ihrer Arbeit zu unterstützen.“