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Schulze: “Libanon kann humanitäre Krise nicht allein bewältigen”

Der Krieg im Nahen Osten trifft auch die Menschen im Libanon hart. Entwicklungsministerin Schulze hat sich vor Ort ein Bild von der Lage gemacht. Im Gepäck hatte sie eine Zusage über weitere Hilfe aus Deutschland.

Der Libanon braucht zur Linderung der Not im Land nach Einschätzung von Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) weiterhin Unterstützung. “Die Menschen im Libanon leiden enorm unter der militärischen Eskalation zwischen der Hisbollah und Israel”, sagte Schulze am Montag bei einem Besuch in der libanesischen Hauptstadt Beirut. Das Land sei auch davor schon stark belastet gewesen und habe pro Kopf mehr Flüchtlinge aufgenommen als jedes andere Land der Welt. “Diese humanitäre Krise kann der Libanon nicht alleine bewältigen”, warnte Schulze.

Das Entwicklungsministerium gibt zusätzliche 60 Millionen Euro für die Versorgung Hunderttausender Menschen, die innerhalb des Libanon vor den Kämpfen auf der Flucht oder in das Nachbarland Syrien geflohen sind. Weitere 36 Millionen Euro für akute humanitäre Hilfe hatte zuletzt das Auswärtige Amt zugesagt.