DUISBURG – Die Kindernothilfe bietet ab Ende Juni Fortbildungen zum Kindesschutz für Mitarbeiter von Organisationen an, die in der Flüchtlingsarbeit tätig sind. „Durch die Lebenssituation in den Notunterkünften steigt das Risiko körperlicher, psychischer oder sexueller Gewalt“, erklärte die Vorsitzende des Hilfswerks, Katrin Weidemann, in Duisburg. Mit dem neuen Angebot sollen haupt- und ehrenamtliche Helfer geschult werden, bei geflüchteten Kindern Anzeichen einer Misshandlung zu erkennen, mit Missbrauchs-Verdachtsfällen umzugehen und Präventionsmaßnahmen umzusetzen. Damit bietet die Kindernothilfe erstmals auch in Deutschland solche Schulungen an, die sie bisher nur im Ausland im Rahmen ihrer weltweiten Hilfsprojekte durchgeführt hat. Mehr als 650 Organisationen in 30 Ländern seien bereits darin geschult worden, Kindesschutzsysteme in ihre Arbeit zu integrieren, hieß es. Diese Erfahrungen sollten nun auch an Organisationen und Institutionen in Deutschland weitergegeben werden. epd
• Internet: www.kindernothilfe.de.