Brandenburger Kinder und Jugendliche sind von Donnerstag an bis zum 22. März dazu aufgerufen, im Rahmen des Unterrichts ins Kino zu gehen. Die diesjährige Filmreihe der Schulkinowochen umfasse 30 Beiträge über Themen wie Umwelt, Identität und erste Liebe, teilte das Bildungsministerium am Mittwoch in Potsdam mit. Bildungsstaatssekretärin Claudia Zinke (SPD) bezeichnete Filme in diesem Zusammenhang als ein Lernmedium.
Die Schulkinowochen sollen Allgemein- und Wertebildung fördern und gleichzeitig ein nachwirkendes Erlebnis schaffen, das Anknüpfungspunkte für den Unterricht ermöglicht. Ziel sei unter anderem, Medienkompetenz zu stärken, sagte Zinke.
In der Filmreihe ist unter anderem „So Damn Easy Going“ des schwedischen Regisseurs Christoffer Sandler über eine Jugendliche mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung und ihre familiären Probleme zu sehen. Der Dokumentarfilm „No Land‘s Song“ von Ayat Najafi zeigt den Angaben zufolge das Aufbegehren iranischer Frauen und die Absurdität autokratischer Herrschaftssysteme. Der Kohleausstieg wird in „Auf der Kippe“ von Britt Beyer mit einem Blick auf die Lausitz thematisiert.
Eröffnet wird die Reihe in diesem Jahr mit dem französischen Film „Divertimento – Ein Orchester für alle“ von Marie-Castille Mention-Schaar. Protagonistin ist dabei eine junge Frau, die Dirigentin werden will und an einem Pariser Konservatorium gegen Vorurteile kämpft.
Die Schulkinowochen sind ein Projekt der Gesellschaft zur Förderung der Film- und Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen, Vision Kino und der Initiative Filmernst.