Artikel teilen:

Schüle wirbt für Solidarität mit Israel

Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD) hat Angriffe und Hetze auf Israelis und Juden verurteilt. „Weltweit hetzt ein islamistischer und antisemitischer Mob gegen Israel und ruft zur Gewalt gegen Jüdinnen und Israelis auf – zuletzt beim ESC in Malmö“, erklärte sie anlässlich eines am Mittwoch in Potsdam geplanten Solidaritätskonzerts. Seit dem Massaker der Hamas vom 7. Oktober befinde sich Israel in einem Verteidigungskrieg. Noch immer seien 128 Geiseln in Gaza gefangen.

Dieser Hass bedrohe Jüdinnen und Juden überall, auch in Deutschland. Er mache sie einsam und ängstige sie. Diesem Hass müsse sichtbar etwas entgegengesetzt werden. Deshalb sei für Solidarität mit Israel sowie Jüdinnen und Juden jeder Tag der richtige Zeitpunkt, betonte sie. Anlass des Konzertes in der Potsdamer Nikolakirche war der 76. Jahrestag der Gründung des Staates Israel am 14. Mai 1948.

Bei dem Solidaritätskonzert für Israel sollte das Europe Symphony Orchestra unter der Leitung von Nikolaikirchen-Kantor Björn O. Wiede Werke jüdischstämmiger Komponisten aus dem 19. und 20. Jahrhundert spielen. Dazu zählen Kompositionen von Samuel Barber, Ernest Bloch, Gustav Mahler und Felix Mendelssohn-Bartholdy.

Das Orchester mit Musikerinnen und Musikern aus zwölf Nationen sollte mit der ukrainischen Violinistin Eva Rabchevska und der Mezzosopranistin Anna Werle sowie Sängerinnen und Sängern verschiedener Potsdamer Chöre auftreten. Neben Schüle wollte der Berliner Rabbiner Andreas Nachama bei dem Konzert ein Grußwort sprechen. Das Kulturministerium förderte die Veranstaltung mit 16.400 Euro aus Lottomitteln