Brandenburg will Kulturangebote im ländlichen Raum stärken, Vielfalt schützen und die Digitalisierung vorantreiben. Die neue kulturpolitischen Strategie sehe überdies aufsuchende Kulturarbeit vor, um die Teilhabe zu stärken, teilte das Kulturministerium am Donnerstag in Potsdam mit. Betroffene Institutionen sollen überdies beim Mentalitätswandel in Bezug auf Geschlechtergerechtigkeit, Diversität und den Generationenwechsel gestärkt werden.
Kulturelles Erbe solle bewahrt sowie Natur und Ressourcen geschützt werden, hieß es weiter. Das Ministerium stellt den Angaben zufolge in diesem Jahr 100.000 Euro für den Experimentalfonds als neues Förderinstrument bereit. Damit sollen Personen, die bislang wenig Verbindung zur Kultur haben, motiviert werden, eigene Vorhaben für Dorf- und Gemeindekultur zu entwickeln.
Kulturministerin Manja Schüle (SPD) sagte bei der Vorstellung ihrer Bilanz und der neuen Strategie, die Krisen der vergangenen Jahre hätten gezeigt, dass Kultur systemrelevant sei. Die Strategie sei im Austausch mit mehr als 1.000 Kulturakteuren entwickelt worden.