Scholz und Baerbock verurteilen Erstürmung von Kongress in Brasilien
Anhänger des abgewählten Ex-Präsidenten Bolsonaro hatten am Sonntag das brasilianische Kongressgebäude gestürmt und mehrere Stunden unter ihrer Kontrolle gehalten.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) haben die Erstürmung des Kongressgebäudes in Brasília durch radikale Anhänger des rechtsextremen Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro verurteilt. Die gewalttätigen Attacken auf die demokratischen Institutionen seien ein Angriff auf die Demokratie, der nicht zu tolerieren sei, erklärte Scholz am Montagmorgen bei Twitter. Er sprach angesichts der Ereignisse von „schlimmen Bildern“.
Schlimme Bilder erreichen uns aus #Brasilien. Die gewalttätigen Attacken auf die demokratischen Institutionen sind ein Angriff auf die Demokratie, der nicht zu tolerieren ist. Wir stehen eng an der Seite von Präsident @LulaOficial und der Brasilianerinnen und Brasilianer!
— Bundeskanzler Olaf Scholz (@Bundeskanzler) January 9, 2023
Baerbock erklärte bei Twitter, was in Brasília passiert sei, sei „ein feiger und gewalttätiger Angriff auf die Demokratie“. Die Solidarität gelte dem brasilianischen Volk, seinen demokratischen Institutionen und dem neugewählten Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva, der seit dem 1. Januar im Amt ist.
Unsere ganze Solidarität gilt dem brasilianischen Volk, seinen demokratischen Institutionen und @LulaOficial. Was in #Brasilia passierte, war ein feiger und gewalttätiger Angriff auf die Demokratie.
— Außenministerin Annalena Baerbock (@ABaerbock) January 9, 2023
Anhänger des abgewählten Ex-Präsidenten Bolsonaro hatten am Sonntag das brasilianische Kongressgebäude gestürmt und mehrere Stunden unter ihrer Kontrolle gehalten. Erst am Abend (Ortszeit) räumten Spezialeinheiten der Polizei das Gebäude. Militärpolizei und Präsidentengarde räumten ebenfalls den Präsidentenpalast und das Oberste Gericht, in die die militanten Anhänger ebenso eingedrungen waren und Zerstörungen angerichtet hatten. Mehr als 200 Randalierer wurden festgenommen.