Scholz fordert Waffenstillstand in Nahost und Freilassung der Geiseln

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich zum ersten Jahrestag des Hamas-Terrors gegen Israel „immer noch erschüttert“ gezeigt. Vor einer Gedenkzeremonie in der Hamburger Synagoge Hohe Weide am Montagabend sagte Scholz, es sei „bedrückend zu wissen“, dass unverändert unzählige Menschen „in Gaza inhaftiert, als Geiseln gehalten werden“. Der Kanzler erneuerte seine Forderung nach einem baldigen Waffenstillstand, der mit der Freilassung der Geiseln verbunden sei.

Bei dem Angriff der palästinensischen Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023 waren 1.200 Menschen getötet worden, rund 250 wurden verschleppt. Etwa 100 Menschen befinden sich immer noch in den Händen der Hamas.

Scholz räumte ein, dass Antisemitismus hierzulande „eine größere Rolle spielt als in den letzten Jahren“. Er versprach, alles dafür zu tun, dagegenzuhalten und sicherzustellen, dass die jüdischen Bürgerinnen und Bürger unseres Landes auch sicher leben können.